Startseite Startseite Franz-Neumann-Stiftung Stiftung Königsberg unterstützt Internationales Stammzell - SymposiumUnter dem Titel „Aktuelle Hämatopoetische Stammzelltechnologie und –therapie" fand vom 20. - 21.4.2018 in Kaliningrad / Königsberg ein internationales Symposium über Stammzellforschung statt. Die Veranstaltung fußte auf einer 2016 getroffenen Vereinbarung zwischen der Russischen Akademie der Wissenschaften (RAW) und der Berliner Charité auf der Basis des Deutsch-Russischen Gesundheitsabkommens von 2010. An der Organisation wirkte das deutsch-russische „Koch- Metschnikow-Forum" mit. Federführender Initiator, Mitorganisator und Sponsor war die „Stiftung Königsberg im Stifterverband für die deutsche Wissenschaft". Von der Charité Berlin, den Universitätskliniken, bzw. Instituten aus Bochum, Basel, St. Petersbug, Moskau, Novosibirsk und Rjasan kommend, trafen sich renommierte Hämatologen, um sich fachspezifisch auszutauschen. Ein „Ostreisen"-Bus fuhr sowohl einige Referenten als auch Seminar- und "Königsberg-Besucher" nach Kaliningrad. Anlass des Symposiums war die Erstbeschreibung der Blutstammzelle durch Ernst Neumann (1834 – 1918) vor 150 Jahren in Königsberg und dessen bis heute richtungsweisende Forschungsergebnisse zur „pluripotenten großlymphozytären Stammzelle" am Pathologischen Institut Königsberg. Dies geht aus dem Vorspann des Programms und dem historischen Vortrag von Prof. Herbert Neumann, Bochum, am 1. Tag des Symposiums eindrucksvoll hervor. Zum Ablauf der Tage in Kaliningrad / Königsberg: Gleich am ersten Tag, am 20.4., erkundete eine Gruppe der Reisenden den ehemaligen Gelehrtenfriedhof, die Grabstätte Friedrich Wilhelm Bessels, den Botanischen Garten (Denkmal August Ferdinand Schweigger), das Denkmal F.W. Bessels an der Schule 23 und alte Klinikgebäude (Augenklinik, Chirurgie mit Scudellen von J.F. Dieffenbach und A.G. Richter). . Zu Mittag wurden die 3 Kuratoren der Stiftung Königsberg, Klaus Weigelt, Lorenz Grimoni und Dr. Eberhard Neumann-von Meding, gemeinsam mit dem zufällig in Kaliningrad weilenden Dr. Bernhard Vogel, vom Generalkonsul Dr. Michael Banzhaf in dessen Residenz zum Mittagessen eingeladen. Anschließend wurde gemeinsam zum Symposium ins Universitätshauptgebäude gefahren. Hier hielt, neben dem Generalkonsul Banzhaf (Abb. rechts), dem Gesundheitsminister der Kaliningradskaja Oblast Alexandr Kravchenko (Abb. sitzend links), der Rektor der Universität Andrej Klemeshev (Abb. sitzend Mitte) und der Konrektorin Elmira Zilber, Prof. H. Hahn, Prof. K.P. Hellriegel vom Koch-Metschnikow- Forum, Prof. A. Ebert Berlin / Kaliningrad, auch Klaus Weigelt (Abb. am Pult) von der Stiftung Königsberg ein mit viel Beifall versehenes Grußwort. Am zweiten Tag des Symposiums widmeten sich die Referenten den Themen der modernen Hämatologie, wie der Immunologie, Regenerativen Medizin, Tissue Engineering, Induced Pluripotent Stem Cells (iPSC) und CAR-T-Zelltherapie. Eine mögliche künftige Zusammenarbeit zwischen den Instituten aus Berlin, Kaliningrad, Novosibirsk und besonders St. Petersburg wurde nicht nur diskutiert, sondern auf den Weg gebracht. Denn zweifellos wird die Zukunft der neuen hämatologischen Forschungszweige darin liegen, sog. Vorläuferzellen der verschiedenen myeloischen und lymphoiden Blutzellreihen kulturell zu züchten, per Durchflusszytometrie (Meßverfahren) zu selektieren, ggf. zusätzlich genetisch zu stimulieren, um spezifische hämatologische Krankheitsbilder zu behandeln. Beide Tage wurden - wiederum auf Veranlassung der Stiftung Königsberg - von einer Posterausstellung begleitet, die die Geschichte der Hämatologie von 1868 bis 1929 beleuchtete: Dargestellt sind die Hämatologen „der ersten Stunde" Ernst Neumann, Artur Pappenheim bis Alexander Maximow (Abbildung). Eberhard Neumann-Redlin von Meding Abb.: 1. Grußwort: K. Weigelt zum Stammzell-Symposium mit Alexandr Kravchenko, Gesundheitsminister der Kaliningradskaja Oblas, Prof. Dr. A. Klemeshev (Mitte), Rektor der Immanuel Kant -.Kant-Universität, Generalkonsul Dr. Michael Banzhaf (rechts) 2. Posterausstellung zum Symposium mit Dr. Dara Gaeva, I. Kant-Universität 3. Darstellung der 3 Poster. Impressum am Ende der 3. Folie: Text und Redaktion Dr. E. Neumann-von Meding, Stiftung Königsberg, Essen. Layout: omnisatz GmbH Berlin Aktivitäten der StiftungReferenten der deutschen Delegation (Stand Juli 2017) Prof. Dr. Lutz Uharek, FA für Hämatologische Onkologie; Charité-Universitätsmedizin Berlin, CVK; Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin; Thema: Prozessierung und genetische Modifikation von Stammzellen und Zelltherapeutika Prof. Dr. Alois Gratwohl, Basel; Thema: Qualitätsmanagement und hämatopoetische Stammzelltransplantation Prof. Dr. Herbert Neumann, Universität Bochum, Facharzt für Innere Medizin in Onkologie/Hämatologie, Ruhr-Universität Bochum, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin, St. Elisabeth-Hospital Thema:Die Entdeckung der hämatopoetischen Funktion des Knochenmarks und das Postulat der monophyletischen Hämatopoese Prof. Dr. Annette Künkele, Charité - Universititätsmedizin Berlin; Thema: CAR-T-Cell - Therapie als innovative Immunstrategie in der pädiatrischen Onkologie Prof. Dr. Carola Tietze-Bürger, FA für Hämatologische Onkologie; Charité- Universitätsmedizin Berlin, CVK; Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin; Thema: Stammzellmobilisierung zur autologen Transplantation: Optimierung der Stammzellapherese Prof. Dr. Armin Gerbitz: , FA für Hämatologische Onkologie; Charité- Universitätsmedizin Berlin, CVK; Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin; Thema: Die kurative Chance durch die allogene Stammzell-Transplantation Prof. Igor-Wolfgang Blau, FA für Hämatologische Onkologie; Charité- Universitätsmedizin Berlin, CVK; Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin; Thema: High dose Melphalan followed by autologous stem cell transplantation as backbone of Myeloma treatment even in time of New Agents (in russischer Sprache) Priv.-Doz. Dr. Olaf Pennak, FA für Hämatologische Onkologie; Charité- Universitätsmedizin Berlin, CVK; Augustenburger Platz 1, 13353 Berlin; Thema: Graft- versus Host-Disease (GVHD) - aktuelle Behandlung und zukünftige Therapien 1874: erste zeichnerische Darstellung der Lymphoiden Markzelle (spätere "Stem Cell") in der embryonalen Leber und dem postembryonalen Knochenmark mit ihrer Umwandlung zum kernhaltigen Erythroblasten (6 f und h) E. Neumann aus seiner Originalarbeit 1874 |